Musik, geistliche und ungeistliche

HANDBUCH ORIENTIERUNG: Religionen, Kirchen, Sekten, Weltanschauungen, Esoterik.

Geistliche Musik (z.B. in einem Lied) verherrlicht den dreieinigen Gott sowohl durch den Text als auch durch Melodie, Rhythmus und Harmonie (vgl. Ps 145-150). - Ungeistliche Musik verherrlicht Dinge dieser Welt und den Menschen.

Geistliche Musik unterstreicht behutsam einen geistlichen Text und deckt ihn nicht durch übergroße Lautstärke oder andere unpassende Gestaltung zu (vgl. 1. Kor 14,7-9). - Ungeistliche Musik verdeckt einen geistlichen Text, soweit ein solcher vorhanden ist, und lenkt von seinem Inhalt ab.

Geistliche Musik besteht aus einem ausgeglichenen Miteinander von Melodie, Harmonie und Rhythmus und spricht demzufolge den Menschen in seiner Ganzheit aus Geist (Melodie), Seele (Harmonie) und Leib (Rhythmus) an (vgl. Eph 5,19; Kol 3,16-17). - Ungeistliche Musik spricht nur einen Teilaspekt des Menschen, meist Seele oder Körper, an.

Geistliche Musik versucht niemals, den Menschen zu manipulieren, etwa indem sie ihn in Trance und Ekstase versetzt und seinen Verstand ausschaltet (vgl. 1. Petr 5,8). - Ungeistliche Musik versucht gerade, diese Ziele zu erreichen und - im schlimmsten Fall - den Menschen an dämonische Mächte zu versklaven.

Geistliche Musik veranlasst den Menschen zum Lob Gottes und zur Buße und Reinigung des Herzens (vgl. 1. Kor 6,18-20). - Ungeistliche Musik führt den Menschen in Ichbezogenheit, Sucht und Unreinheit hinein.

Grundsätzlich gilt:

"Seid nicht ohne Verstand, sondern versteht, was der Wille des HERRN ist. Sauft euch nicht mit Wein voll, woraus eine unordentliche Art folgt, sondern werdet voll Geistes. Redet untereinander in Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern, singt und spielt dem HERRN in euren Herzen und sagt Dank allezeit für alles Gott, dem Vater, in dem Namen unseres Herrn Jesus Christus" (Eph 5,17-20).

Lit.: A. Graul, Rock-, Pop- und Technomusik und ihre Wirkungen, 2004

Lothar Gassmann


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